Eine Seefahrt, die ist lustig...

Ein wunderschönes Sommerlager in Lure gehört der Vergangenheit an. Eine reichhaltige Umgebung sorgte für ein abwechslungsreiches Programm und viele Kinder und Hunde fanden schnell Freunde. Vier Reporterteams waren ständig auf der Pirsch um neue Informationen zu sammeln, die nach dem Lager zu einer Lagerzeitung zusammengefasst und als Erinnerung mit Fotos abgegeben werden. Besonders Spass neben der Beschäftigung mit den Hunden machten wohl die Bootsfahrten auf dem See, der vor langer Zeit einmal von Mönchen angelegt wurde. Ein besonderes Schauspiel waren die grossen Hechte und Karpfen. Wie kleine Delphine sprangen sie neben den Booten in die Luft, um alsbald wieder ins Wasser zu tauchen. Auf dem See lauschten die Kinder der Stille. Oft war nur das plätschern der Ruder zu hören. An Land knüpfte jedes Kind eine Leine für die nächsten Tage, die als Erinnerung mit ins Gepäck gehen dürfen.

Nach dem feinen Curryreis ist schon bald Zeit für die Nachtwanderung. Mit Taschenlampen und mutigen Kindern geht es auf einen Rundweg, auf dem wir an einer Stelle Lichter der Zivilisation sehen. Wohl das einzige Mal ein Zeichen der Aussenwelt in den drei Tagen. Spät, müde aber zufrieden kriechen die Kinder und Hunde abends in ihre Zelte, begleitet von der Musik der tausend Frösche.

Ausgeruht erwartet uns am nächsten Morgen ein ausgiebiges Frühstück, schliesslich müssen die Bäuche gefüllt werden, um die fünfeinhalbstündige Wanderung am Bauchgurt um die fünf kleinen Seen zu bewältigen. Verlassene Ruderboote schreiben Geschichte, dass hier einmal Menschen am fischen waren. Dann entdecken wir ein kleines Paradies, der wohl schönste See in dieser bezaubernden Landschaft. Zurück an unserem See ging es auf eine Schatzsuche um den See herum. Die Buben für die Mädchen und die Mädchen für die Buben. Die Kinder ziehen alleine los, allerdings ausgerüstet mit einem Funkgerät, um jederzeit Kontakt zur Basisstation halten zu können. Dank dem Funken und der gezeichneten Schatzkarte werden die schwierig versteckten Schätze gefunden. Mit ihren selber hergestellten Fakeln entzünden die Buben am Abend das Feuer. Eine wunderschöne Stimmung kommt auf. Nur eine lange und eine kurze Hundegeschichte durchbricht die Stille der Nacht. Zum einschlafen hören wir die Musik der Regentropfen, die auf unsere Zelte trommeln.

Am dritten Morgen wird ausgeschlafen. Hunde und Kinder sind langsam müde. Schnell kommt aber Stimmung ins Lager und schon bald werden die Boote wieder in den See gefahren. Immer mehr Hunde begleiten die Kinder auf dem Boot. Unser Malik schwimmt während den drei Tagen über Stunden einfach im Wasser den Wasserläufern nach, ausgerüstet mit einer Schwimmweste, damit wir keine Angst haben müssen, er könnte wegen Unterkühlung untertauchen.

Endlich kommt der ersehnte aber auch erwartete Postenlauf um den See zum Einsatz. Kind und Hund haben 10 Aufgaben mit Bravour gelöst. Nun heisst es «Frankreich ade, wir kommen wieder...»

Photo-Impressionen vom Hundelager in Frankreich (drei Seiten)