Johanna Hungerbühler
Vor einigen Jahren absolvierte ich die Weiterbildung im Bereich der Tiergestützten Therapie und Pädagogik F.I.T.T. "Tiergestützte Pädagogik" wurde vom amerikanischen Kinderpsychotherapeuten Boris M. Levinson entdeckt, als er zufällig während einer Therapiestunde die Wirkungen seines Hundes beobachtete. Ihm fiel auf, dass sich mit Hilfe des Hundes ein Zugang zu dem bis anhin verschlossenen Kind entwickelte. Levinson fasste dies im folgenden Satz zusammen: "Die Mensch–Tier–Therapie ist ein Personenprozess, indem ein Tier als Gefährte in das Leben einer Person einwirkt, mit dem Ziel, auf ihren gesundheitlichen Zustand positiv einzuwirken." Seit den 70er Jahren wird auf diesem Gebiet weltweit geforscht; und auf diesem wissenschaftlichen Ansatz basiert die tiergestützte Intervention. Während meiner Arbeit als Lehrperson stelle ich immer wieder fest, wie sich die Arbeit mit Hunden im Kindergartenalltag auf eine positive Art und Weise integrieren lässt. So war die Weiterbildung zum tiergestützten Pädagogen für mich eine optimale Ergänzung zu meiner Arbeit als Lehrperson.
Als Absolventin «Erlebnispädagogik für Mensch und Tier ATN» erhoffe ich durch die Interaktion mit den Tieren den Kursteilnehmern einen sensibleren sowie direkteren Zugang zu Themen wie Vertrauen, Kooperation, Wahrnehmung und Selbstbewusstsein aufzuzeigen. Bei der Erlebnispädagogik mit Tieren wird grossen Wert auf die Wahrnehmung des Tieres mit seiner autonomen und eigenen Persönlichkeit gelegt.
Johanna Hungerbühler
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