Mein erstes Mitteldistanzrennen (Vallelunga, Alto Adige)

Nachdem ich ohne Konkurrenz in der 6-Hunde Sprint auf der Startliste stand, habe ich mich dazu überreden lassen, die Mitteldistanz zu fahren. Und siehe da, meine Hunde haben es super gemacht. Sie waren die Schnellsten auf dem Trail, sogar schneller als die unlimitierte Klasse, obwohl wir das Rennen ganz ruhig angingen. Über Nacht ist viel Schnee gefallen. Es wurde für die Hunde hart, zumal ich am zweiten Tag nur noch mit fünf an den Start ging, weil ich bei der einen Hündin nicht wusste, ob sie die Distanz einen zweiten Tag laufen wird. Wir mussten vortrailen, da wir am Sonntag die Ersten waren, welche auf die lange Strecke mussten. Sie haben es durchgehalten und hart gearbeitet, ich konnte nicht mal viel helfen, eine Zerrung in der Wade hinderte mich daran. Leider ist Sylvia Ulrich, die letztjährige Alpentrail–Gewinnerin der 6-Hundeklasse am zweiten Tag nicht mehr gestartet, sie kam mit ihrem Anhänger nicht aus dem tiefen Schnee raus, um nach oben an das Rennen zu fahren. So wurde Bärbel Engerer Zweite und Peter Stock, der mich kurzfristig überredet hatte, Dritter.

So bin ich 12 Tage am Reschen geblieben und habe weiter lange Einheiten trainiert. Die Hunde wurden mit jedem Tag besser. 20 km waren für sie von nun an ein "Klacks" und jedes Mal ein kleiner Kampf, wenn ich zurück zum Stake–out fahren wollte.

Die schönsten Erinnerungen sind wohl die vielen netten Menschen, die ich dort kennenlernen durfte. So haben wir immer wieder etwas zusammen unternommen und viele gute Gespräche geführt. Vielleicht treffen wir uns ja wieder auf einem der wenigen Mitteldistanzrennen..